Gelassenheit

Alles entspannt!

Perfektionismus? Ist überbewertet. Ja, wir wollen für Dinge brennen, alles geben, die Welt verändern und das Gaspedal durchdrücken. Aber nicht jede Minute unseres Lebens, 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche. Denn wir haben es uns verdient, dazwischen auch mal durchzuatmen, die Beine hochzulegen und Dinge liegen zu lassen. Unser Motto lautet deshalb ab sofort: 50 Prozent ist das neue Perfekt! Und dieses sorgt nicht nur für eine neue Gelassenheit in unserem Leben, sondern auch für ein völlig neues Selbstgefühl: Bei uns ist ab sofort alles erlaubt, alles entspannt und alles völlig in Ordnung so wie es ist!

#1 Das Ich als Schlüssel zum Glück

Unsere Arbeit, unsere Familie, unser Partner? Sie sind unser Lebensmittelpunkt, keine Frage. Leider vergessen wir im Alltag viel zu oft, auch uns selbst mal ins Rampenlicht zu rücken und unserem Körper und unseren Gedanken Aufmerksamkeit zu verschaffen. Seien Sie ehrlich zu sich: Wann haben Sie zuletzt den Fokus von den Äußerlichkeiten auf das Innere gelenkt und Ihre Gedanken ausreden lassen? Oder wann haben Sie sich zuletzt vor den Spiegel gestellt und sich wirklich wahrgenommen? Vermutlich ist dies viel zu lange her. Deswegen ganz wichtig: Seien Sie achtsam mit sich selbst. Lernen Sie sich kennen. Machen Sie sich auch einmal selbst Komplimente. Verzeihen Sie sich Fehler und Makel. Und nehmen Sie sich wahr als das, was Sie wirklich sind: einzigartig.

Frau vor Ausblick

#2 Alles kein Drama!

Zugegeben: Gefühle können manchmal überkochen, mit uns durchbrennen oder uns von einer Minute auf die andere überfallen. Und dabei vergessen wir jedoch viel zu oft, dass wir es eigentlich selbst in der Hand haben, wie wir auf äußere Umstände reagieren: Wir sind Herr (oder Frau) unserer Emotionen – und zwar immer und in jeder Lebenslage. Deshalb hilft es in schwierigen Situationen oft, die negativen Gedanken und Gefühle, die wir haben, wahrzunehmen und zu akzeptieren – das nimmt ihnen das unnötige Kräftezehrende und schenkt uns selbst: Ruhe, Kraft und wieder mehr Energie. Probieren Sie es aus und tasten Sie sich langsam heran. Es wird nicht immer funktionieren, aber Übung macht bekanntlich den Meister.

#3 Allheilmittel Meditation und Ommmm

Einmal Durchatmen bitte: Meditation ist der schnellste Weg zu innerer Ruhe und Zufriedenheit. Sie denken beim Begriff Meditation immer noch an Esoterik, Chakren oder Gurus? Nein, keine Angst! Heute bedeutet Meditation viel mehr und vor allem eines: Zeit für uns selbst. Die kurzen Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen helfen uns dabei, zur Ruhe zu kommen, unseren Gedanken zu lauschen, uns zu erden oder einfach eine kurze Auszeit von der Hektik der Welt zu nehmen. Alleine der Fokus auf den Atem hat eine beruhigende Wirkung, die uns guttut und uns entspannt, nicht nur für einen Moment, sondern für den ganzen Tag und darüber hinaus.

Teetasse in der Hand

#4 Grenzen sind da, wo das Glück anfängt

Grenzen zu setzen sorgt für ein entspannteres Leben. Denn Grenzen erfüllen wichtige Funktionen: Sie schützen uns, sie geben uns Sicherheit, sie dienen der Orientierung und sorgen zudem für Klarheit. Klar: Es tut uns gut, unsere eigenen Grenzen auszutesten, neue Herausforderungen zu meistern und so unsere eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Aber auch Grenzen nach außen hin zu setzen ist wichtig für uns – um unsere Interessen und Bedürfnisse zu verteidigen und genug Raum für uns selbst zu haben. Deshalb ist es für unsere innere Balance von großer Bedeutung, sowohl uns selbst, aber vor allem auch anderen Grenzen zu setzen.

#5 Entspannt sein heißt, die Realität zuzulassen

Stress, Anspannung und Unzufriedenheit entstehen, wenn eine Situation nicht unseren Erwartungen entspricht. Unser erster Impuls ist dann oft, uns zu sträuben und zu versuchen, die Situation zu ändern – was häufig nicht möglich ist. Das Ergebnis: Wut, Ärger und Traurigkeit. Die sehr viel bessere Lösung ist es in Momenten wie diesen, durchzuatmen, zu akzeptieren, dass man nicht alles selbst in der Hand hat, und die Situation ziehen zu lassen. Meist verliert diese dann ihren Schrecken und ihre Schwere – ganz von selbst.

#6 Zeit – nur für uns!

Gelassenheit ist auch eine Frage der Balance. Deshalb sollten wir Auszeiten besonders genießen. Pausen sind ein wichtiger Teil unseres Lebens – und alles andere als unnötiger Luxus. Deshalb schaffen Sie sich Platz in Ihrem Terminkalender, um sich täglich mindestens eine Stunde lang zu entspannen. Was tut Ihnen in stressigen Zeiten besonders gut? Suchen Sie sich ein Ritual aus, mit dem Sie jeden Tag zelebrieren können – und die Gelassenheit und innere Ruhe? Kommen ganz von selbst.

#7 Willkommen im Hier und Jetzt!

Viel zu oft zerbrechen wir uns den Kopf über das Morgen, das Übermorgen oder die ferne Zukunft. Das verursacht innerlichen Stress und nicht selten ein Gefühl der Hilflosigkeit, da wir gar nicht alle Eventualitäten einplanen können. Auch vergessen wir bei all den Zukunftsängsten meist das Hier und Jetzt. Also quasi den einzigen Moment, in dem wir es wirklich in der Hand haben, etwas zu tun, zu ändern oder zu beeinflussen. In Augenblicken wie diesen hilft es, sich bewusst auf die Gegenwart zu konzentrieren. Sich rückzubesinnen und eine Aufgabe nach der anderen zu erledigen. Ein Schritt nach dem nächsten zu machen.

#8 Ja sagen ist Silber, Nein ist Gold!

Viele Menschen, die übermäßig gestresst sind, haben Schwierigkeiten damit, Nein zu sagen. Dabei ist es wichtig, zu erkennen, dass man etwas nicht tun muss, nur weil man es tun könnte. Ein Nein kann das befreiendste Wort der Welt sein! Denn es kann uns Zeit verschaffen für die Dinge, die uns wirklich wichtig sind: ein Entspannungsbad, einen relaxten Blockbuster-Abend oder ein Treffen mit der besten Freundin. Auch kann uns ein Nein den nötigen Fokus verschaffen, eine wichtige Arbeitsaufgabe richtig gut statt nur halbherzig zu erledigen. Daher: mehr Mut zum Nein! Lassen Sie es zu, trauen Sie sich und genießen Sie dieses befreiende und beflügelnde Gefühl.

#9 Perfektionismus? Nein, Danke!

Perfektionismus ist der Todfeind jedes entspannten und glücklichen Menschen. Deshalb sollte man sich stets in Erinnerung rufen, dass niemand von uns erwartet, perfekt zu sein. Außer vielleicht wir selbst. Und daran kann man arbeiten, indem man versucht, sich selbst weniger zu kritisieren und aufhört, sein Leben in Erfolge und Misserfolg, in Gut oder Böse einzuteilen. Denn auch Scheitern ist eine fürs Leben wertvolle Erfahrung, aus der wir viel lernen können. Vielleicht sogar die Wertvollste überhaupt. Denn nur daran können wir wachsen und daraus lernen. Das gleiche gilt für Fehler. Und Makel – sind diese am Ende nicht sogar auch genau das, was uns so besonders, einzigartig und liebenswert macht?

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