Nachhaltig Backen
Planung ist alles
Um die Energie des Backofens optimal zu nutzen, sollten Sie die Backaktivitäten zeitlich bündeln und die Teige möglichst alle vorbereiten. Eine gute Planung sorgt dafür, dass der Ofen nicht leer vor sich hin heizt, während man überlegt, welcher Teig als nächstes geknetet wird und wo sich die benötigte Vanilleschote befindet. Wenn Sie für Ihre Planung die Rezepte auswählen, schauen Sie zunächst, was im Vorratsschrank nach baldiger Verwertung ruft:
- Ein Rest gemahlene Mandeln, der noch gut riecht: Vanillekipferl kommen auf die Backliste.
- Schokolade, die von einer stumpfen, helleren Schicht (d. h. harmlosem Fettreif) überzogen sind: Sie ergibt die Glasur für Ausstechkekse.
- Verschiedene angebrochene Mehlpackungen: Diese können gut gemischt werden und bringen damit ein spannendes Geschmacksspektrum ins Spiel.
- Ob Husarenkrapfen eine Himbeer- oder Aprikosenfüllung bekommen, ist doch eigentlich egal. Brauchen Sie erst einmal all ihre Fruchtaufstrich-Reste auf.
Der Backofen
Das Vorheizen des Backofens nutzen viele zum Abwiegen und Vorbereiten der Zutaten. Dabei ist bei modernen Backöfen ein Vorheizen eigentlich nicht nötig und verbraucht unnötig Energie. Bei einem Backvorgang mit Vorheizen sind es bis zu 20 Prozent mehr als beim Backen ohne Vorheizen1. Noch mehr Energie wird beim Backen mit Heißluft beziehungsweise Umluft gespart, das mit 20 bis 30 Grad Celsius weniger Hitze auskommt im Vergleich zu Ober-/Unterhitze. Zudem können mehrere Bleche gleichzeitig gebacken werden. Für alle Herdarten gilt: Halten Sie die Backofentür geschlossen, damit keine Wärme entweicht, und schalten Sie am Ende den Ofen etwas früher aus, um die Restwärme zu nutzen.
Nachhaltige Helfer
Rezepte verlangen oft, den Teig in Frischhaltefolie eingewickelt kühl zu stellen. Vor dem Austrocknen schützt eine gut schließende Schüssel aber ebenso gut und ist wiederverwendbar. Mehrfach verwendbar ist auch Backpapier. Keine Sorge: Kekse und Co. lassen sich auch nach der zweiten oder dritten Nutzung gut ablösen.
Gebäck aufbewahren
Damit das Gebäck möglichst lange frisch und knusprig bleibt, lagert man es an einem etwas kühleren Ort in den Blech-Keksdosen oder in Schraubgläsern. Zum Verschenken der Kekse sind diese auch eine schöne und nachhaltige Alternative zu Folienbeuteln. Sollten doch einmal Reste bleiben und Kekse trocken werden, können sie zerkrümelt in Schichtdessert, Crumble oder als Kuchenboden sinnvoll verwendet werden.Die Sache mit den Eiweißen
Oftmals bleiben beim Backen Eiweiße übrig. Damit das gar nicht erst passiert, sollten direkt Rezepte zur Verwertung eingeplant werden, wie beispielsweise Makronen. Sie lassen sich aber auch gut einfrieren und sind nach dem Auftauen sogar wieder aufschlagbar.
Leckere Rezepte